Aktuelles aus der Kinderkrippe

Frühlingserwachen in der Kinderkrippe


Nach der langen Winterzeit haben wir als erstes die Tiere aus dem Winterschlaf aufwachen lassen. Sie haben lange in ihren dunklen, kühlen Verstecken geschlafen und geniessen jetzt die ersten warmen Sonnenstrahlen.

Auf unserem Spielplatz sprießen die ersten Frühlingsblumen und auch wir wollen beobachten, was aus einem kleinen, unscheinbaren Samenkorn wachsen kann. Im Sitzkreis füllen wir Gläser mit Blumenerde und streuen Grassamen ein. Gut bewässert stehen die Gläser eine zeitlang auf unseren Fensterbänken. Wir können genau beobachten wie der Samen aufgeht, die Wurzeln sich in die Erde graben und das grüne Gras nach oben wächst.


In der Osterzeit hören wir die Ostergeschichte. Zur Erinnerung an Jesus säen wir ein Kressekreuz. Die Kinder erleben das aus etwas „Dunklem“, was wunderschönes wachsen kann. Aus dem unscheinbaren, toten Samen wird nun ein grünes Kressekreuz.


Unser ehemaliges „Weihnachtshäuschen“ haben wir zu unserem „Osterhäuschen“ umgestaltet. Im untern Bereich ist alles dunkel gehalten. Vertrocknete Äste, schwere Steine symbolisieren das Traurige, Schwere von der Osterzeit, den Tod Jesu. Der obere Teil ist hell, sonnig und freundlich. Geschmückt mit unserem Gras und Kressekreuz, bunten Blumen wird unser großes, aus Birkenholz gebaute, Kreuz eingerahmt. Die Helligkeit symbolisiert ein neuen Anfang, das Positive und das aus etwas Unscheinbarem immer wieder etwas Neues erwachsen kann.


Leider mussten wir kurz vor der Osterzeit wieder in die Notbetreuung wechseln, so dass die Kinder kaum die Möglichkeit hatten den Einzug des Frühlings in der Krippe zu genießen. Selbstverständlich halten wir Erzieherinnen mit den „Mäusen“ Kontakt. Durch kleine Videobotschaften

gespickt mit Frühlingsliedern, erzählen von Bilderbüchern, passenden Fingerspielen und frühlingshaften Basteleien.


Wir alle wünschen uns ein baldiges Ende der Notbetreuung und ein fröhliches Wiedersehen aller „Kirchenmäuse“ in der Krippe.

Silvia Becker


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